Cornelius Schneider hat seine Dissertation erfolgreich verteidigt

8. November 2021

Cornelius begann im Oktober 2016 sein Promotionsstudium an unserem Institut, im Rahmen des gemeinsamen Programms der Max Planck Research School on Adapting Behavior in a Fundamentally Uncertain World (IMPRS Uncertainty) und der Universität zu Köln (Graduate School in Management, Economics and Social Sciences, CGS). Zuvor absolvierte er ein Studium an der Hertie School of Governance in Berlin, was sein Forschungsinteresse an experimenteller Ökonomie und speziell an Public Economics weckte. Mit Prof. Felix Bierbrauer und Prof. Christoph Engel als Betreuer konnte er diese Forschungsinteressen verfolgen. Er untersuchte, wie persönliche Präferenzen, (Fehl-)Wahrnehmungen und Normen eine optimale Steuerpolitik beeinflussen können. In seinem Job Market Paper untersuchte er die versteckten Vorteile der Steuerhinterziehung: Eine perfekte Durchsetzung von Steuerehrlichkeit ist aus wirtschaftlicher Sicht für eine Gesellschaft nicht unbedingt wünschenswert. Oder, anders ausgedrückt: Wenn ein Staat nicht über die Ressourcen verfügt, um die Einhaltung der Steuervorschriften in vollem Umfang durchzusetzen, wer sollte dann ins Visier genommen werden, und wer nicht? Um diese kontraintuitiven Erkenntnisse weiter zu erforschen, stellte Cornelius ein umfangreiches Forschungsvorhaben auf, für das er ein PRIME-Stipendium des DAAD erhielt. Nachdem er am 25. August 2021 seinen Doktortitel erlangt hat, arbeitet er nun an der NHH in Bergen und an der Universität Mannheim.

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