Auszahlungen

Um sicherzustellen, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Entscheidungen nicht unbedacht treffen, wählen wir in der Regel für jede Schülerin und jeden Schüler aus den Entscheidungssituationen zufällig eine aus, und bezahlen dann tatsächlich in Abhängigkeit der getätigten Entscheidung. Dies ist in unserem Fachbereich so üblich, und ist auch durch folgende Erkenntnis bedingt: Fragt man Studienteilnehmer, welchen Anteil von 50 Euro sie einem Fremden zukommen lassen wollen, gegeben man würde ihnen das Geld tatsächlich geben und sie dürften den Rest behalten, ist die Antwort meist ungefähr „die Hälfte“, also 25 Euro. Gibt man ihnen nun tatsächlich das Geld und überlässt ihnen auch den Rest tatsächlich, fällt die Antwort bei fast allen Teilnehmern in der Regel viel geringer aus. Dies zeigt, dass die getätigten Entscheidungen auch Konsequenzen haben müssen. Die entsprechenden Konsequenzen der jeweiligen Entscheidungen erläutern wir stets allen Teilnehmern sorgfältig und legen höchsten Wert auf deren Verständnis.

Bei der Höhe der Auszahlungsbeträge richten wir uns, mit kleinen Anpassungen, nach dem wöchentlich empfohlenen Taschengeld für die jeweilige Altersgruppe (Quelle: Bundesfamilienministerium). Im Durchschnitt wird allerdings deutlich weniger Geld bezahlt. Auch bei vergangenen Studien erfolgte die Bezahlung meist in bar, unmittelbar im Anschluss an die jeweilige Studie. Anstatt einer Barzahlung dürfen sich jüngere Schüler und Kindergartenkinder ihre im Experiment erworbenen Taler in der Regel in einem kleinen Experimentalshop in ein Geschenk umtauschen.

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